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Die Geschichte der Höfe und ihrer Bewohner

1b Claus Lange - P. Heitmann / Gestüt Buchenhof

 

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1786 Der aus Kiekebusch im Eutinischen stammende Claus Lange kauft von Claus Koopmann eine Hufenstelle, nachdem dieser die Genehmigung zur Teilung seiner Doppelhufe (1) bekommen hatte. Zu den Ländereicn gehören u. a. "Stapelhorst", "Ohle Kirchhof", "Ruhmland", "Steinberg", "Ruhmlands Soll", "Appelberg" und "Lange Teich" sowie Buschländereien und Moorweide. Insgesamt waren dies etwa 79 Tonnen und 9 Scheffel Land.
1795 Peter de Roy aus Altona
1796 Hans Jürgen Voß aus Westerau, verheiratet mit Elsabe Brockmann, der Tochter des Bauervogts; der Vertrag zwischen Ihnen und „dem Altonaischen Bürger Herrn Peter de Roy als Eigentümer der zum Dorf Delingsdorf gehörigen ehemaligen concursen Lang'schen Hufe" wird am 23. 9.1796 aufgesetzt.
1816 „Amtsverwalter" Carl Friedrich Eduard Müller (an anderer Stelle Möller) aus Diesstorff im Preußischen" kauft die Stelle für 11.200 Mark Lüb. Cour. oder 6.053 Reichsbanktaler.
1860/61 W. Koch; nach seinem Tode wird die Vollhufe in eine 2/3 und eine 1/3-Stelle geteilt.
1861 Johannes Ahlers aus Hamburg ist der Bruder von Christiane Wilhelmine Dorothea Untiedt, geb. Ahlers (Nr. 7), deren Vater den „Windberg" für seinen Sohn kaufte. Das sehr alte Wohnhaus wird abgerissen und ein neues errichtet. Auch die beiden Scheunen werden erneuert. Sie brennen jedoch durch Blitzeinschlag ab und werden von dem späteren Besitzer Schellhas neu errichtet.
1864 Volkszählung: Johannes Ahlers (26 J.), seine Frau Sophie (23 J.); unter den 4 Dienstboten befindet sich auch der 15-jährige Hinrich Pemöller, ein Enkel des Hufners Johann Hinrich Pemöller. Das Ehepaar Ahlers hat keine Nachkommen und veräußerte die Stelle an
1875 Johann Carl Gustav Schellhase aus Eutin; "Die Buchenallee, die den Eingang zum Hof bildete, wurde von ihm besonders gepflegt, und sein Nachfolger mußte beim Kauf die Verpflichtung übernehmen, diese herrlichen Buchen zu schonen." (W. Denccke).
1910 der Gastwirt Hinrich Friedrich Brockmann, ein Enkel des 1845 verstorbenen Bauervogts Hinrich Brockmann, erwirbt die Stelle, deren Ackerstücke an seine Felder grenzen. Als er sie wieder verkauft, behält er von den Ländereien den „Appelberg".
1930 „Seit dem i. Juli 1930 ist der Besitz Windberg mit Gebäuden, Inventar und 24 1/2 ha Land an den Landwirt Hermann Maack nach notariellem Vertrag verkauft und wird seit dieser Zeit von demselben auch bewirtschaftet."
Die buchengesäumte Auffahrtsstraße zur Hamburg-Lübecker Chaussee wird mit Feldsteinen befestigt.
1935 Ida Maack richtet nach dem Tode ihres Mannes eine Pension ein und beherbergt Hamburger Sommergäste.
„Die Räume der oberen Etage wurden für den Pensionatsbetrieb eingerichtet. Bis zu 25 Gäste fanden hier Ruhe und Erholung. Ein Schild an dei Chaussee wies auf die 'Pension Windberg' hin." (W. Denecke) Nach dem Tode Frau Maacks geht der Hof auf den Schwiegersohn Hans Ladeges über, den die Tochter Margarete zu Beginn des Krieges geheiratet hatte. Dieser kehrt jedoch nicht aus dem Krieg zurück.
1.4.11949 Walter Heitmann kauft von Frau Ladeges die Landwirtschaft, die von seinem Schwiegervater H. Drews verwaltet wird, da die Familie zunächst den Wohnsitz in Hamburg behält und erst 1953/54 nach Delingsdorf umsiedelt. Die auf das Haus zuführende Buchenallee gab der Stelle den heutigen Name "Buchenhof", der im Sprachgebrauch den seit 1878 auf der Flurkarte eingetragenen Namen "Windberg" ablöste. Die ursprüngliche Flurnamenbezeichnung war "Ohle Kirchhoff". Zum Zeitpunkt des Hofkaufes durch W. Heitmann handelte es sich noch um einen zu der Zeit üblichen landwirtschaftlichen Mischbetrieb. Der Tradition der Familie Heitmann folgend, begann Walter Heitmann mit der Traber- und Vollblutzucht. Im Laufe der Zeit wurde Land dazugekauft, um eine größere zusammenhängende Fläche zu erhalten.
20.8.1968 Zerstörung des Kuhstalls und der Feldscheune durch einen Großbrand. „Durch ein Großfeuer in Walter Heitmanns Trabergestüt Buchenhof wurde gestern kurz nach 20 Uhr eine große massive Scheune mit Stallungen innerhalb kurzer Zeit eingeäschert. Der Schaden wird auf etwa 300 000 DM geschätzt. Acht Pferde konnten aus den Flammen gerettet werden, ebenso Schweine, Ferkel und Kälber."
1986 Peter Heitmann übernimmt das Gestüt „Buchenhof" und den Trainingsbetrieb von seinem Vater. Die Milchkühe, die bis dahin vornehmlich noch den Zweck hatten, als „Nachfresser" für die Pferde zu dienen, werden 1987 abgeschafft, da sie sich nicht mehr rentieren.
1988 Das Gestüt umfußt etwa 80 Pferde. Neben dem Haupterwerbszweig, der Traberzucht, wird die Landwirtschaft als „Nebenprodukt" betrieben. Sie wird gebraucht, um einen Teil Futter selbst zu produzieren und abgegraste Weiden wieder instand zu setzen.
 
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