1563 |
„Kothener" und Bauervogt Marches Schacht |
1647 |
Marx Schacht wird 1650 in den Tremsbütteler Amtsrechnungen als „Großköthener" geführt. |
1674 |
Die zur Halbhufe avancierte Stelle ist zusammen mit der Nr. l im Besitz von Michel Schacht. Bis zum Jahre 1778 haben beide Stellen dieselben Besitzer. |
etwa 1676 |
Der Hamburger Johann Matthes Lange vermietet die 1/2 Hufenstelle zusammen mit Vollhufe Nr. l für fünf Jahre an Christoph Agatz Dircksen. Aus dem Mietvertrag geht hervor, dass die Bauervogtstelle keine Dienste leisten muss. |
1693 |
Johann Matthes Gude; zur Stelle gehören Anteile von folgenden Landstücken: „uf der Scheperkoppel", „In dem Steinberg im Methkmgh", „uf dem Appelberg", „Steinberg", „ufdem Kerchhof". „ufdem liitken Pappenkamp", „Pappenkrog" und „uf dem Nunnenbrok". Insgesamt sind es 75 Scheffel Land (etwa 9 Tonnen und 3 Scheffel). Dazu kommen 13 Fuder Wiesenland und an Holz „1 Ellern Hegede (Gehege, kleines Waldstück) in der Bockkoppel, 1 Hegede im Wolde" und „etwas Unterholz in der Wische". Außerdem noch ein Altenteil von 10 Scheffel Land und 2 Fuder Heu.. |
1715 |
Johann H. Scheel, Pächter des Gutes „Rolshagen" im Amte Trittau |
1728/29 |
Gosche Blanck, „Theologie Candidati" |
1730 |
Sophia Auguste Blanck; das Erdbuch führt die Ländereien der Stelle nicht mehr gesondert auf, sondern rechnet sie der Stelle 1 zu. |
1731 |
Gottfried Brockmann wird durch den Erwerb der Stelle Bauervogt |
1769 |
Der ältere Sohn Gabriel Theodor Brockmann erbt die Stelle von seinem Vater, der jüngere Gottfried Erdman Asmus bekommt das zur Stelle la gehörende Haus, die Schmiede sowie etwa 4 Tonnen Ländereien. Das übrige, ehemals zu der 1/2 Hufe gehörende Land, erhält der ältere Bruder. |
1776 |
Das Wohnhaus und die Schmiede haben zusammen den Wert von 300 Reichstalern. |
1778 |
Verkoppelung; der Schmied Gottfried Erdman Asmus bekommt die Erlaubnis, seine Abgaben nicht mehr an seinen Bruder zahlen zu müssen, sondern direkt an die Amtskasse. Die Stelle wird jetzt unter seinem Namen als 1/3-Hufe im Additamentum geführt. Er verfügt nach der Verkoppelung über 26 Tonnen, 4 Scheffel, 19 Ruten und 15 Fuß Land. Für die Schmiede muss er 2 Reichstaler zahlen. |
1790 |
Gottfried Erdman Asmus wird Bauervogt und ab 1802 Dingvogt (Dorfvorsteher und Richter), nachdem von den Delingsdorfern um ein Dinggericht ersucht worden war. |
1806 |
Hinrich Brockmann (ältester Sohn von Erdmann Asmus) |
1845 |
Mit dem Tode Hinrich Brockmanns am 9. September endet die 100-jährige Herrschaft der Brockmanns als Delingsdorfer Bauervögte. Seine zweite Frau, Anna Maria, geb. Pemöller, führt den Hof weiter bis zur Volljährigkeit des ältesten Sohnes, der aus der ersten Ehe des Bauervogts mit Catharina Marg., geb. Dittmann stammte. |
1851 |
Hans Hinrich Brockmann. „Die Ab- und Antretungssumme" wurde „durch Taxation der Dinggerichtsmänner bestimmt: 7.037 Mark“. Die Bauervogtstelle hatte das Privileg der Krugfreiheit. Diese Tradition führt der Hoferbe fort - er betreibt eine Gastwirtschaft. Die Schmiede erbt der Bruder Johann Jochim Friederich, der aus der zweiten Ehe des Bauervogts hervorging. Die Brüder Claus Hinrich (Tischler) und Claus Friedrich (Maurer) stammen ebenfalls aus dieser Verbindung. |
1864 |
Volkszählung: 1/3-Hufner, Gastwirt und Höker Hans Brockmann (32 J.), seine Ehefrau Anna (32 J.), ihre 5 Kinder (4, 6, 8, 10 und 12 Jahre) sowie 2 Dienstboten; |
1897 |
Friedrich Brockmann (Sohn von Hans Hinrich B.); 1898: an das strohgedeckte Wohnhaus wird ein schiefergedeckter Kuhstall angebaut. |
um 1900 |
wird eine Gänsegroßmästerei eingerichtet. Die zur Gastwirtschaft gehörende Krämerei wird in diesem Zusammenhang eingestellt. Durch den Erwerb der „Windberg"-Ländereien kommt die Stelle jetzt auf 68,99 Tonnen. |
1937 |
Die Gastwirtschaft wird an Johann Owe verpachtet, bis dieser auf sein Altenteil geht. |
1944 |
Bruno Brockmann führt das „Alte Landhaus" weiter. Nach dem Tode ihres Mannes (1963) bewirtschaftet Erna Brockmann, geb. Buck, zunächst mit Hilfskräften den Hof weiter. Nach ihrer Heirat 1964 übernehmen die Hoferbin Gisela Beeck, geb. Brockmann und ihr Ehemann die Hofführung, bis dieser den elterlichen Hof übernimmt. |
1965 |
Aufgabe der Landwirtschaft und Verpachtung der Ländereien. Erna Brockmann führt die Gastwirtschaft weiter bis sie aufs Altenteil geht. |
1971 |
verpachtet an das Ehepaar Lösch aus Ahrensburg. Nach Umbauarbeiten und der zusätzlichen Errichtung eines Barbetriebs brennt das Haus |
1973/74 |
in der Silvesternacht bis auf die Grundmauern nieder. |
1989 |
Das Land ist teilweise verpachtet oder verkauft. |